Das erste Turnier des neues Jahres wurde am 07.01. von Stefan und Kristin besucht, die bei für den Mustang wenig geeigneten Straßenbedingungen anreisten, so dass das Auto unten am Berg blieb und sie vom beim Auspacken zufällig vorbei fahrenden Organisator nebst Kompagnon von Böttigheim mitgenommen wurden. Zum Glück lag insgesamt wenig Schnee in der deutlich flacheren Gegend und die Pfleilverluste hielten sich sehr in Grenzen.
Das Turnier startete um 13.30 Uhr mit der Tagrunde, bei der an 17 Stationen auf insgesamt 30 sehr schön gestaltete und gestellte 3-D- und 2-D-Tiere geschossen wurde. Nach dieser Runde, bei der die übliche 3-Pfeile-Wertung galt, fand nach Einbruch der Dunkelheit um 17.30 Uhr die Nachtrunde mit Hunterschießen statt. Beide Runden dauerten etwa 3 Stunden. Die Fünfergruppe, in der Stefan und Kristin eingeteilt waren, bestand noch aus einer ungewöhnlich sympathischen Familie aus zur Zeit in Straßbourg mit ihrem etwa achtjährigen Sohn, der mit seinem 20lbs-Langbogen beachtlich gut schoss. Kristin – witzigerweise eine Namensschwester – schoss als ziemliche Anfängerin erstaunlich gut ihren Sportbogen mit 30 lbs und Niklas, ihr Mann, einen Compoundbogen (noch besser) mit 60 lbs, beide allein in ihren jeweiligen Bogengruppen.
Es war eine sehr lockere, freundschaftliche und familiäre Athmosphäre, ein großes Lagerfeuer zum Aufwärmen bei frostigen minus 10 Grad und beide Runden – vor allem die stimmungsvolle Nachtrunde machten viel Spaß. Abends waren die Ziele mit Kerzen beleuchtet und vor allem der Drache mit seinen rot leuchtenden Flügeln sah klasse aus.
Das Turnier war super organisiert, es gab leckeres warmes Essen, jede Menge Kuchen und kalte und warme Getränke.
Stefan erreichte insgesamt 742 Punkte – 402 bei 7 ersten Kills in der Tagrunde und 340 bei beachtlichen 11 Kills in der Nachtrunde. Er belegte damit den 12. von 32 Plätzen.
Kristin erreichte insgesamt 602 Punkte – 372 mit 7 ersten Kills in der Tagrunde und nur 230 bei 5 ersten Kills in der Nachtunde; schade, denn der Platz wäre weitaus besser gewesen als der nur 6. bei 9 Teilnehmerinnen der Bogenklasse, wenn die Nachtrunde ähnlich wie die Tagrunde verlaufen wäre.
Spaß gemacht hat es allemal und es wird sicher eine Wiederholung geben; auch wenn die Rückfahrt mit Heckantrieb ziemlich abenteuerlich war bei starkem Schneefall – mit vereister Windschutzscheibe wegen gefrierendem Regen und Schnee – und jede Menge davon auf der Fahrbahn… aber das hält doch Bogen- und Parcoursbegeisterte nicht ab ;-)!