Eines Tages musste es so kommen – das erste Turnier auf das ich alleine fahre. Ohne jemand zweites vom Verein, der mich begleitet. Das ist schon ein etwas anderes Grundgefühl. Eingeschrieben haben sich knapp hundert Teilnehmer, Anschluss werde ich also auf jeden Fall finden, vielleicht sogar doch das eine oder andere vertraute Gesicht…

Tatsächlich, Bekannte aus Oberreichenbach und Drügendorf waren schon kurz nach Ankunft ausfindig gemacht.

 

Vorrangig aber war das Teilnehmerbild geprägt von den grünen Vereinsshirts der Rauenzeller Schützen aus dem „Nachbarverein“. So auch meine Gruppe, die aus 5 Rauenzellern – und mir – bestand.

Das Gelände war traumhaft, das Wetter ideal, die Gesellschaft sehr kommunikativ und sehr nett 😉 und die Gastgeber wahnsinnig bemüht bei ihrem ersten Turnier alles richtig zu machen, auch außergewöhnliche Ziele zu stellen und diese landschaftlich optimal zu integrieren. Vielen Dank für den Rotkäppchenwolf – sensationell, ich wünschte ich müsste öfters so lachen wenn ich das Ziel sehe!! auch das fliegende Ferkel hat sich in unser Herz „geflogen“.

Wurde irgendwo ein kleiner Mangel in der Organisation oder Durchführung festgestellt – zum Beispiel in der Wegführung, was ein paar Gruppen wohl einige extra-Meter gekostet hat, kam sofort jemand um hier nachzukorrigieren und die nachfolgenden Gruppen auf den richtigen Weg zu führen. Am Ende kamen jedenfalls alle wieder am Vereinshaus an J

 

Die Entfernungen waren jagdlich gestellt, somit wirklich einladend ein gutes Ergebnis zu schießen. Aber manchmal sind es doch die einfachen Schüsse die vertrackt sind. Und aus absolut unerfindlichen Gründen gehen die Pfeile daneben, man schaut ratlos das Ziel an und versucht erfolglos zu verstehen wie das passieren konnte. Da hilft nur abhaken, weitermachen und von den Ansprüchen an eine gute Platzierung frei machen.

Man darf nicht vergessen worum es geht – nicht um Platzierungen, nicht um „besser sein“.. gerade beim Bogenschießen sind es die kleinen Nuancen die über den Treffer entscheiden. Unkonzentriertheit, in Gedanken verlieren, sich ärgern .. was auch immer alles reinspielt – manchmal funktioniert es einfach nicht. Also aufstehen, Krönchen richten, weitermachen – und Spaß haben!

 

Und wenn man am Ende des Tages feststellt, dass man dennoch den zweiten Platz erlangen konnte dann hat der Tag noch einen unerwartet schönen Abschluss gefunden.

 

Ich hoffe wir sehen uns nächstes Jahr wieder!

 

1. Jägerhöhe Jagdbogenturnier in Bechhofen-Reichenau
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