Am verregneten ersten Septemberwochenende machten sich Silvia, Eva und Basti auf den Weg von Nürnberg in Richtung Linz, mit dem Ziel: Schloss Riedegg. Dort fand zum wiederholten male das, von Indes organisierte, Fechtseminar statt. Ein ganzes Wochenende im Zeichen der Bewegung, des Fechtens und der Gemeinschaft im wunderschönen Rahmen der Schlossruine.
Bereits am Ankunftstag wurde die Zeit genutzt, um sich nach der Geländebesichtigung mit einer kurzen Einheit Solodrills auf die kommenden Tage einzustimmen. Nach dem anschließenden Abendessen konnte der Tag am Lagerfeuer, begleitet von Gitarrenmusik, ausklingen.
In gewohnter Indes-Manier startete der Samstag früh um 7 mit der Guten-Morgen-Einheit, unter den wachsamen Augen der hier lebenden Mönche und Nonnen. Nach der wichtigsten Mahlzeit des Tages, dem Frühstück, ging es auch gleich mit einer Einheit Solodrills mit dem Langen Schwert weiter. Ingulf Kohlweis brachte auf spielerischer Weise den lockeren und freien Umgang mit der Klinge näher, sowie die verschiedensten Variationen an Schlag- und Bewegungsfolgen. Anschließend folgte Armin Suljkanovic mit der Einführung in das Fechten mit dem Dolch nach Fiore de Liberi im unbewaffneten und bewaffneten Zweikampf gegen einen bewaffneten Gegner. In der Folgenden Gib-Gas-Einheit konnten die Teilnehmer sich noch einmal richtig Appetit auf das Mittagessen (die wichtigste Mahlzeit des Tages) machen. Mit verschieden Kraft- und Kraftausdauerübungen konnten die Fechter an Ihre körperlichen Grenzen gehen und auch fechtspezifisches Krafttraining absolvieren.
Nach der Mittagspause übernahm Ingulf noch einmal eine Techniktrainingseinheit im langen Schwert. Diese mündete dann in einer Einheit Freifechten, bei dem die Teilnehmer sowohl mit Dolch, als auch mit dem langen Schwert miteinander üben konnten. Eine besondere Herausforderung stellte das Fechten in der ungewohnten Umgebung da. Da die Trainingseinheiten in der Ruine des Schlosses stattfanden kam es oftmals zu spannenden Situationen in den engen Räumen und unebenen Böden.
Das Abendessen, die wichtigste Mahlzeit des Tages, folgte. Der Nachmittag wurde noch mit Gemeinschaftsspielen verbracht, bis zur Abendlichen Entspannungs-Einheit. Hierauf folgte noch eine Spezialeinheit: In der „Taverne zum feisten Aschenputtel“ brachten Armin und Ingulf den Teilnehmern noch verschiedene Selbstverteidigungsszenarien näher.
Der Sonntag begann in gewohnter Manier mit einem ähnlichen Vormittagsprogramm, in dem aber intensiver auf die einzelne Elemente im Schwert- und Dolchfechten eingegangen wurde. Am Nachmittag folgte noch einmal eine spezielle Technikeinheit mit dem langen Schwert unter Ingulf, bei dem dieser auf das Fechten in engen Räumen und deren Nutzen im Zweikampf einging.
Zur Krönung des Wochenendes folgte noch ein Gruppenspiel Capture the Flag innerhalb der Ruine. Hierbei mussten die Teilnehmer über Treppen und durch Räume den Dolch des jeweils anderen Teams erobern.
Wir bedanken uns bei Ingulf und Armin für die tollen Trainingseinheiten und die hervorragende Organisation.
Wir bedanken uns bei der Küchencrew für die ausgezeichnete Versorgung.
Und wir bedanken uns bei den übrigen Teilnehmern für die tolle Trainingsatmosphäre und die gute Zeit.