Am 17.06. war es wieder mal soweit; ein Bogenturnier stand an; diesmal im oberfränkischen Drügendorf.
Ausgerichtet wurde es auf dem Gelände des Bayerischen Wurftaubenclub Erlangen – BWC – auf dem sich neben einem schönen und abwechslungsreichen 3-D-Parcours auch eine große Anlage für´s Tontaubenschießen befindet.
In einem kleinen, kioskartigen Häuschen erfolgte die Anmeldung und später auch Auswertung der etwa 100 Teilnehmer, von denen diesmal nur drei Armbrustschützen zugegen waren; im Jahr vorher waren es deutlich mehr gewesen, weil viele auf dem Weg nach Österreich zu einem Wettkampf das Turnier in Drügendorf gleich mitbesucht hatten, wie uns ein Organisator des BWC erzählte.
In diesem Jahr bestand die Schwert-und-Bogengruppe aus Stefan, Pam, Joachim und Kristin.
Die erste Runde war eine 3-Pfeilrunde mit uns bis dahin nicht bekannter Wertung – das innere Kill mit den 2 Zonen wurde mit 20 und 18 Punkten bewertet, während ein Körpertreffer die üblichen 16 Punkte erhielt. Analog dazu waren es beim zweiten und dritten Pfeil 14, 12 und 10, sowie 8, 6 und 4 Punkte.
Die 20 Ziele waren kreativ und naturnah eine große Acht bildend im Gelände verteilt und da die 3-D-Tiere relativ dicht aufeinanderfolgten, wurden etwas weitere Schüsse fast nur auf dem offenen Gelände geschossen. Die bunten Scherben der überall auf diesem offenen Feld liegenden zerschossenen Wurftontauben machten die Pfeilsuche anspruchsvoller und manche kamen auf die Idee, dass sich ganze Tontauben, die auch zahlreich auf dem Boden lagen, als Erinnerungsmitbringsel, Aschenbecher oder anderes Nützliches eignen 😊.
Einen sehr originellen Schuss gab es auf eine Tafel, die mit Spielkarten versehen war; zum Teil einzeln und auch zwei oder drei aneinander. Das Ass zählte 11, alle anderen die darauf stehende Zahl, wenn zwischen zwei Karten geschossen wurde, bekam man die Punkte der höheren Karte und der Joker, der sich in der untersten linken Ecke befand, sorgte für eine Verdoppelung der Punkte.
Nach einer kurzen Pause zwischen der 3-Pfeil- und der Hunterrunde, die mit 20, 18 und 16 Punkten für uns auch ungewohnt gewertet wurde, begaben wir uns wieder in das größtenteils sanft hügelige Gelände, das zum Teil von einem Steinbruch gesäumt wird. Die Vegetation dort ist ungewöhnlich vielfältig und im Grunde ein ausgedehntes Biotop, das Lebensraum zahlreicher sehr seltener Schmetterlinge ist, die uns umflogen und so wurde das Schießen zu einem außergewöhnlichen Naturerlebnis.
Die Ziele waren die gleichen wie bei der ersten Runde, nur standen die Pflöcke für die Hunterrunde jeweils an einer anderen Stelle und etwas näher.
Trotz vieler lautstark-fröhlicher Jubelrufe unserer Nachfolgegruppe bei vielen ihrer Schüsse und recht engem Aufeinanderschießen insgesamt war es ein angenehmes Turnier mit gutem Miteinander in unserer Vierergruppe und Pam gewann bei den Damen der Langbogenklasse mit 532 Punkten souverän den 1. Platz – Herzlichen Glückwunsch!
Außerdem war es prima organisiert – vielen Dank an die Veranstalter – und das Wetter war ideal; der angekündigte Regen fiel nur während unserer kurzen Pause und machte nach wenigen Tropfen gleich wieder einem Sonne-Wolkenmix mit angenehmen Temperaturen Platz.
Pams Gewinnfoto mussten wir aus Gründen der Dsgvo leider der Zensur unterziehen, da der Kirschsaft nicht um Erlaubnis der Veröffentlichung seiner persönlichen Daten gefragt werden konnte.