Und wieder war ich als Schwert&Bogen-Einzelkämpfer auf einem Turnier. Dieses (und für mich das erste) Mal in Traunfeld beim Schützenverein Hochlandsteig-Traunfeld e.V.und hier wurde ich vom Veranstalter mit meinem Hybridbogen in die Langbogenklasse eingeteilt. Weil ich nicht der einzige war, habe ich es halt so angenommen. Es ist einfach eine Philosophiefrage und liegt immer im Auge des Veranstalters. Beim nächsten Turnier kann es auch wieder die Recurveklasse werden. Wer einen Hybridbogen schießt, muss einfach damit leben können, immer wieder zwischen Recurve- und Langbogenkonkurrenz wechseln zu müssen. Mal hat man es etwas „einfacher“, mal etwas schwerer einen der vorderen Plätze zu ergattern. Spaß macht es trotzdem und ist eh der Hauptantrieb.
Nun zum Turnier: Der Parcours wurde nur für’s Turnier auf und in den umliegenden Feldern, Wiesen und Wäldern aufgebaut. Die Schußsituationen waren großteils sehr schön in die Natur eingebettet, aber aufgrund der Jagdlichkeit waren es keine allzu großen Entfernungen. Die Schwierigkeit wurde meist über Verblockungen durch Bäume, Sträucher und Äste erreicht, aber so, dass die Ziele trotzdem schießbar waren. Ok, ein Ziel war dabei, bei dem wirklich jeder die Möglichkeit hatte ein schönes, fettes Kill zu schießen: Ein Eber, ja der bei dem das Kill gefühlt das halbe Ziel ausmacht, auf ca. 8m ohne irgendwelche Ablenkungen. Da steht man dann davor und denkt sich: „Verdammt, wenn ich jetzt kein Kill schieße, dann kann ich auch gleich nach Hause gehen.“ Diesen Gedanken bei Seite zu wischen und sich auf seinen Schuß zu konzentrieren war wohl die Aufgabe, die sich die Veranstalter bei diesem Ziel gedacht haben. Spoiler: In unserer Gruppe hat jeder das Kill getroffen.
Weiteres zum Turnier: Organisation – top; Verpflegung – top; sanitäre Anlagen – an der Verpflegungsstation die zwei Mal angesteuert wurde – vorhanden; Verpflegung – top (Currywurst… aber was für eine!); Wetter – hat den heftigen Regenschauer genau in unsere erste Pause gelegt – ganz ok.
Am Ende des Tages durften meine Freundin und ich uns über unsere zweiten Plätze freuen. Leider hat nur der Erstplatzierte jeder Kategorie einen kleinen Freßkorb mit nach Hause genommen. Deswegen gibt es auch kein „Treppchenbild“.
Bericht: Stefan Steiner