INDES Ladies Weekend 2019 in Salzburg

Schon zum sechsten Mal lud INDES unsere Fechterinnen nach Salzburg zum Ladies Weekend ein. Dieses Jahr war unsere Eva zum dritten Mal mit von der Partie, begleitet von uns drei „Fecht-Event-Neulingen“ Franzi, Alexandra und Grane.

Wir wurden allesamt begeistert bei einem feucht-fröhlichen Lagerfeuer im INDES-Hauptquartier empfangen. Dort bekamen wir teils haarsträubende Anekdoten aus dem Leben von verschiedenen altgedienten Fechterinnen aus Deutschland, Österreich und sogar Russland zu hören und konnten uns später noch die Bäuche mit leckerer Pizza füllen. In der Nacht fuhren wir dann mit sehr kleinen Augen zu unseren Schlafplätzen in der WG der Veranstalterin Laura.

Nach einem Frühstück in Lauras WG brachen wir auf ins moderne Sportzentrum Mitte, wo schon eine gut gelaunte Orga-Truppe und ein kleines Begrüßungsgeschenk auf uns wartete.

Los ging es in der großen Halle mit dem Warm-up-Workshop „How to make your body ready for battle“ von Leona Vukalic. Über zwei Stunden brachte sie um die 40 Frauen in Bewegung und trainierte unsere Aufmerksamkeit für den Körper, unsere Agilität, Ausdauer und Kraft. Danach ging es in die Workshops.

Es gab Übungen zur Distanz im Kampf mit dem Dolch bei Nina Ortmayr oder zur Präsenz im Kampf bei Diana Matthess, Versetzen und verletzen bei Susi Popp-Kohlweiss oder Prich den Twer feat. Peter von Danzig bei Gerhild Grabitzer. Luisa Conrady stellte die wohl fabulöseste Waffe des Events vor, das Rapier, hielt einen Vortrag über Kriegführung und Landsknechte im 30jährigen Krieg und unsere Eva Reinhardt leitete einen hoch gelobten Workshop zum historischen Ringen in moderner Selbstverteidigung.

Am Abend feierten wir Frauen dann bei leckerem Essen im Restaurant und fielen gut gelaunt und total erschöpft in unsere Betten.

Sonntag ging es weiter mit einem Turnier, an dem Eva natürlich beherzt teilnahm.

Wir drei Event-Neulinge haben begeistert zugesehen und hatten die Möglichkeit, Workshops zu asiatischen Kampftechniken bei Tina zu besuchen oder Techniken mit Schwertdrehungen und Ver- und Entkreuzen der Hände bei Amelie Eilken zu lernen und Laura Öztümer hielt einen Vortrag über Aspekte der Ritterlichkeit. Anschließend konnten wir das spannende Turnierfinale sehen – unser einziger Wermutstropfen war, dass wir dabei Eva nicht bejubeln konnten, da sie leider vorher ausgeschieden ist.

Zum Abschluss wurden die schon traditionellen Fotos von Frauen mit Schwertern im schwarzen Kleid gemacht und nach einer Abschlussrunde mit Danksagung an alle beteiligten Trainerinnen und Organisatorinnen ging es mit dem randvoll gepackten Auto wieder zurück nach Nürnberg.

Für mich als Event-Neuling und relative HEMA-Anfängerin war es eine tolle Erfahrung, bei einigen der besten Fechterinnen Deutschlands zu trainieren und viele Schwertfrauen kennen zu lernen. Ich werde auf jeden Fall nächstes Jahr wieder nach Salzburg fahren.

Grane

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